Psychotherapie für
Kinder & Jugendliche

#du bist nicht bekloppt

Dann drücke die INNERE STOPPTASTE und ändere deinen Blickwinkel!

Psychotherapie -Ich?

Ja, es geht um dich...

Deine Bedenken kommen vielleicht daher, dass die Psychotherapie bei manchen Menschen weiterhin keinen besonders guten Ruf genießt oder auch inflationär genutzt wird, fast zum Trend geworden ist. Darum ist es wichtig, dass wir gemeinsam gut prüfen, ob eine psychische Störung vorliegt, die sich vor allem darin äußert, dass du mit dir selbst und deinem Leben nicht mehr zurechtkommst. Hab den Mut dich selbst kennenzulernen und dir helfen zu lassen!

Verhaltenstherapie​

Auf Basis der Verhaltenstherapie (gerne kombiniert mit Übungen der Achtsamkeit) machen wir euch zu „inneren Beobachtern“ eurer Gedanken, Gefühle, Körperreaktionen und eurem Verhalten und damit zu Experten eurer ganz eigenen Problematik. 
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EMDR

Wenn euch belastende Ereignisse und Traumen nicht loszulassen scheinen, hilft uns die amerikanische Methode des EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), die es uns ermöglicht, belastende Inhalte im Gedächtnis zugänglich zu machen und diese neu, positiv abzuspeichern.
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Mein Angebot

Behandlungsschwerpunkte in meiner Praxis in Landsberg am Lech:

  • Kassenzulassung für Kinder und Jugendliche bis zum 22. Geburtstag
  • Spezialgebiet: Essstörungen aller Art und entsprechende Begleitsymptomatik
  • Traumafolgestörungen, Depressive Störungen, Angststörungen, Zwangsstörungen,
    Selbstverletzendes Verhalten, Somatisierungsstörungen
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Gut zu wissen....

Die Patient*innen kommen alle ein bis zwei Wochen zur Sitzung, die jeweils 50 Minuten dauert.

Zur Erstabklärung dient die „Sprechstunde“, dann zum Kennenlernen und zur Diagnosestellung eine „Probatorikphase“. Als nächster Schritt beginnen Akuttherapie oder Kurzzeittherapie 1.
Dann kommt bei Bedarf  Kurzzeittherapie 2 und ggf. wird noch eine Langzeittherapie beantragt.

Zur Behandlung einer Essstörung wird parallel dringend eine Ernährungsberatung empfohlen.

Jede Behandlung ist individuell und hängt davon ab, wann die Erkrankung begonnen hat, in welchem Stadium die Betroffenen sind und wieviel Unterstützung sie bekommen (bzw. annehmen können).

Die Genesung nimmt meist mehrere Jahre in Anspruch, ab zwei Jahren spricht man von einer Chronifizierung. Wenn man in den ersten drei bis sechs Monaten der Krankheitsphase gegensteuert, ist die Chance am größten, rascher und ohne Folgeschäden  „herauszukommen“.  

Die drei Hauptformen der Essstörungen sind die Anorexie, die Bulimie und die Binge Eating Störung. Dabei gibt es  jedoch auch wechselhafte Verläufe und Mischformen. Vermehrt kommt es auch zu Fällen der  Orthorexie (Zwang nur gesund/clean zu essen) und der Bigorexie (Muskelsucht durch exzessives Training). Diese sind aber nicht als offizielle Diagnosen anerkannt.

Woran man eine Esstörung erkennt, kannst du im nächsten Infokasten lesen.

Warnzeichen (nach Verbeek und Petermann):

Anorexie:

Auffallender Gewichtsverlust (mehr als 6 kg in den vergangenen Monaten), Gewicht liegt unter der 6. Perzentile, Ausbleiben der Regelblutung, ständiges Frieren, Vermeidung hochkalorischer Speisen, Verweigerung von Mahlzeiten, gezielte Tricks zur Hungervermeidung (Kaugummikauen, Rauchen, übermäßiges Trinken etc.), Mundgeruch, ständiges Grübeln über Essen/Schuldgefühle, zwanghaftes Sportverhalten/wie getrieben, traurige Verstimmung, zwanghaftes Tracken von Kalorien/Aktivität etc., zwanghaftes Nachahmen von Ernährungs – oder Trainingsempfehlungen (z.B. Speise – und Fitnesspläne von Influencern), seltsam wirkende Rituale beim Essen (extrem langsam, eigenwillige Anordnung oder Zerkleinerung von Speisen), permanente Vergleiche zu anderen bzgl. Figur/Portionen etc., Verdauungsstörungen, Leistungsabfall/Konzentrationsstörungen, kein Bezug mehr zu körperlichen Bedürfnissen (Hunger, Erschöpfung etc.).

 –> Betroffene halten sich oft für normal und gesund, es kann zu gegenregulierenden Maßnahmen kommen, man spricht dann vom „aktiven Typ“ der Anorexie.

Es geht dabei oft um den Wunsch abzunehmen/einen idealen Körper zu haben, doch auch darum Gefühle zu regulieren, eine darunterliegende Störung zu „deckeln“, Kontrolle zu halten oder das Gefühl zu haben erfolgreich, leistungsfähig und beliebt zu sein;

Bulimie:

Heißhungeranfälle, bei denen große Mengen von (hochkalorischen) Lebensmitteln gegessen werden; häufiges Benutzen der Toilette nach dem Essen, gegenregulierende Maßnahmen (Abführmittel/Appetitzügler, Entwässerungstabletten, Erbrechen, exzessiver Sport), strenge Diätregeln/Kalorienzählen; Anspannung und Gereiztheit v.a. bei den Mahlzeiten, heimliche Verhaltensweisen, Zyklusstörungen, geschwollene Speicheldrüsen, Mundgeruch, Verletzungen im Mundwinkelbereich, gedrückte Stimmung, impulsive Ausbrüche, Selbstverletzung;

Binge Eating Störung:

häufige Essanfälle, bei denen große Mengen von (hochkalorischen) Lebensmitteln gegessen werden, Gewichtszunahme (bis zum Übergewicht/Adipositas), schwankendes Essverhalten zwischen den Essanfällen (abwechselnd kontrolliertes oder spontanes Essen), häufiges Diäthalten und wieder abbrechen, Hunger – und Sättigungsgefühl gehen verloren, Essen aus Frustgefühl oder Langeweile, Suche nach Lebensmitteln oder Verstecken, heimlich essen, gedrückte Stimmung/unglückliches Lebensgefühl.

Unter -, Fehl -, Mangel – und Überernährung können u.a. zu folgenden Problemen führen (nach Verbeek und Petermann):

Herzrhythmusstörungen/verlangsamter Herzschlag; Hormonstörungen (Wachstumsstopp, Ausbleiben der Regelblutung, Haarausfall, Lanugobehaarung, Hautprobleme), Osteoporose (Knochendichte verringert), Blutarmut (erhöhtes Infektionsrisiko), Nierenschäden, Blutzuckerstörungen, Kreislaufstörungen, Abgleiten in den Hungerstoffwechsel, Verdauungsstörungen (Übersäuerung, Schäden der Verdauungsorgane), Bindegewebsstörung (Wassereinlagerung wird als Fett wahrgenommen), depressive Verstimmung, Ängste, zwanghafte Gedanken und Verhaltensweisen, Störung des Elektrolythaushaltes durch häufiges Erbrechen, Zahnschäden, Diabethes;

Abruptes Organversagen kann zum Tode führen und ist schwer einschätzbar.

Besonders wichtig ist die Akzeptanz gegenüber sich selbst und den „biologischen Grenzen“, auch wenn es Eigenschaften oder Körperteile gibt, die unperfekt wirken;

Freundschaft zum eigenen Körper, der uns immer genau sagt, was wir für ein gesundes und erfolgreiches Leben brauchen;

Ein realistisches und gesundes Verhältnis zu Körperbau/Gewichtsbereichen sowie Lebensmitteln/Portionen;

Einsicht, dass die Figur nicht alleine entscheidend ist für körperliches und seelisches Wohlbefinden; Bestätigung und Fürsorge für Menschlichkeit und gute Werte unabhängig von Leistung und Aussehen;

Gelassenheit, um übertriebene Ansprüche runterzuschrauben und damit Stress und Druck besser zu meistern;

Mut und Stärke, um mit Konflikten und intensiven Gefühlen umgehen zu können;

Kluge Werte, die auf die Gemeinschaft, die Demut und den Erhalt unserer Welt ausgerichtet sind und nicht dem Selbstoptimierungswahn der heutigen Zeittrends folgen;

Eine Alltagsgestaltung, die nicht nur aus Stress und Leistungsdruck besteht; die eigene Anspannung soll wieder wahrgenommen und soweit entspannt werden, dass körperliche Bedürfnisse spürbar werden;

Ein Familienklima, das einen einfühlsamen und unterstützenden Umgang ermöglicht, damit Konflikte und Probleme offen und gewaltfrei gelöst werden können;

Eltern, die angemessene Erwartungen an ihre Kinder stellen, eine autonome Entwicklung ermöglichen und sich selbst bzgl. dem eigenen Umgang mit dem Essen, der Figur, dem Sportverhalten etc. reflektieren können;

Enge Freunde für Spaß, Genuss, Unterstützung, offene/tiefe Gespräche, die dabei helfen selbständig zu werden;

Ein Schul – und Klassenklima, das den Leistungsdruck, die permanenten Vergleiche, die Überbewertung von Äußerlichkeiten nicht fördert;

 

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Informationen für Eltern

Liebe Eltern,

Ihr Kind benötigt jetzt Ihre bestmögliche Unterstützung. Dazu ist es hilfreich, wenn Sie sich aktiv in die Therapie miteinbringen, was im Rahmen der Bezugspersonenstunden von der Krankenkasse übernommen wird. Sprechen Sie uns darauf an.

Ich plane darüberhinaus regelmäßige Eltern Abende, die ab Juni 2023 in Landsberg am Lech stattfinden werden.

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SOS-Übungen zum anhören.
Für ein besseres Körpergefühl.